Samstag, 23. April 2016

The mind-muscle- connection


Wenn Du Dir eine DVD ansehen willst - was tust Du?
Üblicherweise legst Du die DVD rein, drückst auf PLAY, schnappst Dir eine Knabberkarotte und konzentrierst Dich auf den Film.

Was tust Du, wenn Du ein Buch lesen willst?
Du öffnest das Buch, konzentrierst Dich auf die Geschichte, lässt Dich von den Seiten wegtragen und hoffst, dass Dich keiner stört.

Was tust Du, wenn Du Dein Make-up für den Abend auffrischen möchtest?
Du ziehst ins Bad, schließt die Tür und konzenrierst Dich auf das gleichmäßige Bemalen Deines hübschen Gesichtes.

Was tust Du, wenn Du Dein Training abreißen willst?
Du gehst ins Gym und schwingst Dich zunächst auf den Crosstrainer oder auf das Laufband. Während die Minuten vergehen, schaust Du zum Fernseher oder blätterst in der Zeitschrift.

Dann gehst Du an die Geräte und ziehst die vorgegebenen Übungen durch.
Währenddessen denkst Du daran, wie bescheuert der Tag war, was Du gleich noch machen musst und lästerst still für Dich über die Tussi, die nebenan trainiert.

Dann gehst Du noch in die Pump-Stunde, weil Du heute alles geben willst.

Nach dem Beat der Musik hebst Du leichte bis mittelschwere Gewichte.

Die Zeit ist um, Du hast das Gefühl rchtig viel gemacht zu haben und gehst nach Hause.

Was ich oben bechrieben habe ist ein vertrautes Bild, das ich über die Jahre immer wieder gesehen habe:

Das Gym ist voller Leute, die ihr Training über Jahre exakt so abreißen - aber ihr Körper verändert sich nicht.

Sie geben an den Geräten eher ein lustloses Bild ab oder aber das eines Posers, der sich auf sein Outfit konzentriert, weniger auf die Übungen.

Diese Leute kommen dann zu mir und klagen ihr Leid:

Nchts verändert sich, obwohl nach Plan trainiert wird.
Der Plan muss schlecht sein.
Vielleicht ist mein Körper für Fitness nicht gemacht.
Ich kann nicht schwerer heben.

Ich kann Dir versichern, dass Du aus dem schlechtesten Plan das Beste herausholen kannst.

Aber dafür bedarf es einer gewissen Eigeninitiative. Und die fehlt bei den meisten. 
Denn sie bezahlen ja für das Gym! 
Also muss man sich alles servieren lassen können.
Das aber ist der falsche Ansatz, denn es geht immer noch um DICH!
Und wenn Du nicht weiter kommst, spätestens dann solltest Du etwas aus der Hufe kommen.
Leider muss ich dazu sagen, dass viele Trainer im Gym die Kunden nicht wirklich anleiten.
Nun will ich nicht beurteilen, ob es fehlendes Know-how ist oder auch hier eine gewisse Trägheit.
Viele Trainer sind mit ihrer Basic-Ausbildung zufrieden und ruhen sich darauf aus.

Aber die Wissenschaft geht weiter.

Und man sollte als Trainer, der mit Herz und Kopf dabei ist, in jegliche Strömungen oder auch wissenschaftliche Recherchen zumindest seine Nase kurz reinhalten.
Das scheint aber nicht der Anspruch vieler zu sein.
Das wiederum überträgt sich auf den Kunden.
Denn diesem fehlt das nötige Wissen.

Aber das nur am Rande :-)

Da stehst Du also und weißt nicht, was Du falsch machst.

Hier kommt die Antwort:

Dir fehlt die mind-muscle-connection!

WTF! 

Das denken viele, wenn ich damit um die Ecke eier.

Sie denken, dass ich jetzt mit einer Eso-Nummer auftrete.

Aber so ist es nicht.

Es geht darum, dass Du während des Trainings fokussiert bleibst, dass Du eine Verbindung zwischen Kopf (Geist) und Muskel herstellst, indem Du Dich bewusst auf den zu trainierenden Muskel konzentrierst.

Genau das passiert nicht, wenn Du in einer Zeitschrift blätterst oder aber TV schaust.
Es passiert auch nicht, wenn Du zig andere Gedanken im Schädel hast - und auch laute Musik kann diese Verbindung stören und Dich in Deinem Fortschritt blockieren.

Jetzt stell Dir mal einen Pump-Kurs OHNE Musik vor!

Öde?

Vielleicht für Dich.

Für mich wäre das heute optimal,, weil mir die Stille Raum geben würde, um mich auf das Brennen im Muskel zu konzentrieren.
Ich könnte erfühlen, ob ich noch mehr Gewicht nehmen könnte und ob ich mit der Ausführung der Übung den richtigen Muskel erwische.
Ich könnte sofort korrigieren und so dafür sorgen, dass meine Fortschritte gesichert sind.

Nicht so übel, oder?

Und ich hätte wieder mehr Spaß am Training, weil ich spüre, dass da gezielt etwas passiert.

Ich will sicher keine Pump-Kurse verteufeln!
Ich bin selbst über Jahre Pump-Trainerin gewesen und bin auf der Bühne herumgesprungen :)

Deshalb aber kann ich mir auch ein Urteil erlauben.

Pump ist klasse und macht Spaß - keine Frage.
Auch alle anderen Kurse haben ihre Berechtigung.
Du ackerst im Team und schuftest sicher einige Kalorien ab.

Willst Du aber mehr, wird Dir diese Form des Trainings nicht reichen.

Mir fehlt da der Fokus, die Ruhe während des Trainings - und damit meine ich vor allem auch die innere Ruhe. 
Kein Gehetze, weil der nächste Refrain ansteht. Du arbeitest in Deinem Tempo.
Viel besser! Viel effektiver.

Ein weiterer Pluspunkt: hast Du diese Mind-Muscle-Connection einmal drauf, verkürzt sich Dein Training!

Endergebnis: Du hast ein effektives Workout unter 1 Stunde, das Dich sicher nach vorn bringt.

Gut oder gut?

Wie geht das also mit der Mind-Muscle-Connection?

Nehmen wir ein Beispiel:

Auf Deinem Plan steht heute Leg Press (Beinpresse).

Super Übung, die gern genommen wird.

Du trottest zu der Beinpresse.

Nimm ein geringes Gewicht und setz Dich hin.

Ich habe gelernt, mit allen Übungen zunächst zu spielen, um zu erforschen, wie bei welcher Position welcher Muskel warum mitspielt.

Dieses Spielen ist kein Set!!!  Nimm es als Aufwärmübung.

Beinpresse:

Wie hast Du die Übung sonst immer gemacht?

Füße auf die Fläche gestellt, Fußsohle ganz aufstellen und los geht´s.
Vielleicht die ganze Zeit über schulterbreit.
Vielleicht etwas enger?
Was hast Du gespürt? Die meisten können diese Frage nicht gut beantworten!

Jetzt machst Du folgendes:

Setz den Fuß ganz nach oben, so dass nur Deine Ferse aufsteht. Die Beine sind etwas weiter als schulterbreit geöffnet. Nun drückst Du das Gewicht hoch. Die Knie klappen nicht nach innen! Wieder runter, ohne das Gewicht ganz abzusetzen!

Mach 10 Wiederholungen.

Wo spürst Du es? Konzentrier Dich auf die Bewegung und fokussier Dich auf den jetzt arbeitenden Muskel.

Ich spüre diese Übung so ausgeführt mehr im Gluteus maximus und Hamstrings.
Perfekt, wenn ich meinem trägen Hintern die volle Ladung geben möchte:-)

Jetzt veränderst Du die Position:

Setz die Füße ganz nach unten, so dass nur noch die Fußballen aufstehen. Die Beine sind weniger als hüftbreit geöffnet. Das fühlt sich sicher sehr ungewohnt an. Mach es trotzdem.
Drück das Gewicht langsam hoch. Die Knie klappen nicht nach außen oder innen!
Wieder runter, ohne das Gewicht ganz abzusetzen.

Mach 10 Wiederholungen.

Wo spürst Du es jetzt? Konzentrier Dich auf die Bewegung und fokussier Dich auf den jetzt arbeitenden Muskel.

Jetzt werden Deine Oberschenkel so richtig in die Mangel genommen! Dazu die Waden.
Der Po wird mehr oder minder in Ruhe gelassen.

Somit kannst Du mit einer Übung diverse Muskeln gezielt trainieren, ohne das Gerät wechseln zu müssen.

Und das geht mit vielen anderen Übungen auch!

Wie aber sollst Du das herausfinden, wenn Du nur stumpf eine Übung herunterreißt, ohne den Fokus darauf zu richten, ob Du tatsäächlich effektiv an diesem Muskel arbeitest???

Es geht nur mit dieser Muscle-Mind-Connection!

Nun willst Du Biceps Curls machen.

Wie immer "rennst" Du quasi durch diese Übung, weil Du sie langweilig findest.

STOP!  SLOW DOWN!

Jetzt stehe ich als Coach vor Dir, gebe Dir Hanteln in die Hände und sage Dir:"Konzentrier Dich auf Deinen Biceps!".

Schau in den Spiegel, und halte den Fokus aufrecht.

So macht die Übung Sinn!

Spürst Du das Brennen? Nein? Nimm mehr Gewicht.

Jetzt nochmal.
Schau in den Spiegel.

Fokus auf den Biceps.

Plötzlich ist Dein "Schaukeln" des Oberkörpers verschwunden, weil Du nur den Biceps arbeiten lässt.

Es brennt wie Hölle.

Du kannst weniger Wiederholungen machen.

Glückwunsch - Du hast alles richtig gemacht!!!!

Viele Fehler lassen sich durch diese Mind-Muscle-Connection verhindern.
Viele Stillstände lösen sich damit auf.

Wenn mir Ladys erklären, dass sich einfach nix tut am Bauch oder am Po, dann schaue ich mir an, wie sie trainieren und essen.

Wenn sonst alles passt, aber diese Verbindung nicht vorhanden ist, blockiert das viele wichtige Schritte, die Dich nach vorne bringen.

Die Mind-Muscle-Connection gibt Deinem Muskel den nötigen Pump, um zu wachsen.

Und dies ist keine Eso-Geschichte.
Dies ist blanke Wissenschaft (ich steh drauf :-D ).

Wenn Du es nicht glaubst, probier es einfach mal!
Ob im Gym oder zu Hause.

Du wirst schnell ein Gefühl dafür entwickeln, ob Du eine Übung "richtig" ausführst (also so, dass der zu trainierende Muskel tatsächlich arbeitet), oder ob Du an der Ausführung feilen musst. Oftmals ist es nur eine kleine Korrektur, ein kleiner Kniff, der aus einer faden Übung Magic werden lässt:-)

Also: schalte Deinen Kopf ein, wenn Du wirklich an einem effektiven Training interessiert bist!
Du bringst dadurch Deine Muskeln zum Glühen.

Mehr von diesen kleinen Abänderungen und "Tricks" wirst Du in meinem LMU-Camp erlernen, zu dem ich Dich gern einladen möchte.

Ich möchte meinen Ladys all das Wissen weitergeben, das ihnen einen erfolgreichen Weg verspricht.

In diesem Sinne...

Use your mind-muscle-connection!
It´s your own magic.



4 Kommentare:

  1. 😍 ich liebe deine Worte! Das habe ich eindeutig in den Challenges gelernt!

    AntwortenLöschen
  2. 😍 ich liebe deine Worte! Das habe ich eindeutig in den Challenges gelernt!

    AntwortenLöschen

 
Copyright 2015 © Lean & Mean Poet | Design by MiraDesigns | Impressum